Schon eine Woche rum…?!

27. September 2007 um 03:58 Uhr

Vorab dem frisch gebackenen Diplom Medieninformatiker meinen herzlichen Glueckwunsch!

Was in den letzten Tagen geschah:

Als ich am Freitag mal wieder durch die Stadt ging, hatte ich spontan grosse Lust auf ein Stueck Pizza, also ging ich zum naechsten Pizza Hut und orderte eine Pizza. Waehrend ich so wartete und dabei versuchte einige Vokabeln zu lernen, sprach mich auf mal ein Inder an, Sunny, ganz nett, hat dann gleich mal meien Rechnung uebernommen und mich durch die Stadt gefuehrt. So spart man hier also auch Geld.

Nachdem sich unsere Wege wieder trennten, musste ich mir eine Handtasche anschaffen. Ich hatte ja immerhin 10$ gespart, ausserdem kann ich abneds ja nicht mit Rucksack ausgehen.

Am naechsten Tag, also Samstag, fielen hier im Hostel 16 Deutsche ein, die mit TravelWorks angereist sind. Am Nachmittag schloss ich mich gleich mal einem Teil der Gruppe auf eine Stadtrundfahrt an. Dancach kaufte ich mir noch eine Zeitung um die Stellenanzeiegen zu durchforsten, leider waren alle passenen Jobs schon besetzt. ausserdem besichtigte ich den Queen Victoria Market, auf ich die leckersten Doughnuts ever gegessen habe und kurz vor schluss noch ganz billg Obst erstanden habe.

Fuer den Abend hatte ich mich dann mit Christian, einem weiteren sehr netten Studenten in einem Pub verabredet. Es war insgesammt ein sehr netter, lustiger Abend, der am naechsten Morgen mit einem gemeinsamen Fruehstueck, zu dem mich Christian einlud, fortgesetzt wurde.

Danach zog ich wieder durch die Stadt und am Abend durfte ich mich ueber einen Anruf von Anne freuen. Auch wenn es nur 20 Minuten waren, tat der Anruf sehr gut fuer mein Wohlbefinden. Denn auch wenn man staendig von Menschen umgeben ist, fuehle ich mich manchmal einsam. Spaeter war ich dann och in einem Pub mit einigen anderen Deutschen – 8$ fuer ein Bier, kann man sich aber auf Dauer als Arbeitssuchender nicht leisten.

Montag konnte ich mich endlich dazu aufraffen, meine Waesche zu waschen und war mit Hannes und Susi auf einem Aussichtstower, mit einem fantastischen Blick ueber ganz Melbourne. der Hunger fuehrte uns schliesslich wieder Heim, wo wir gemeinsam Nudeln gekocht haben.

Am Dienstag und Mittwoch musste ich mich dann von der deutschen Gruppe wieder verabschieden, die auf Arbeitssuche in unterschiedliche Richtungen des Landes weiter reisten. Gestern Abend habe ich dann erstmals alleine den Gasherd betaetigen und er ist nicht explodiert. Ausserdem war ich mit Jasmin, die in der ersten Tagen mit mir das Hostelzimmer geteilt hat im Kino. Hairspray, lohnt sich wirklich der Film.

In diesen Tagen werde ich dann noch intensiv die Joblage im Land checken und dann entscheiden, wohin mich meine Reise fuehrt um hoffentlich meinen ersten Arbeitsplatz zu finden. Irgendwie ist es in der Anfangszeit gar nicht so einfach alleine das passende zu finden, aber vielleicht bin auch nur ich zu verplant. auf jeden Fall geht es wohl bald der sonne entgegen Richtung Norden, hier in Mlebourne ist es noch recht kuehl. Allerdings auf der windgeschuetzten Dachterasse laesst es sich in der sonne ganz gut aushalten.

Gleich begebe ich mich zum IEP Office um meinen Lebenslauf mit deren Hilfe zu verbessern und danach wird wahrscheinlich ein Flug gebucht.

Ein groesseres Gehirn, bitte!

21. September 2007 um 02:01 Uhr

So viele Informationen und Eindruecke, staendiger Wechsel zwischen deutscher und englischer Sprache. Das ist ziemlich anstrengend.

Mittwoch musste der Tag leider ohne Fruehstueck beginnen. Nachdem ich um 4 Uhr hellwach drei Stunden nicht einschlafen konnte, bin ich um 7 so tief eingeschlafen, dass ich das Fruehstueck verpennt habe. Mittags bin ich irgendwann los gezogen um mein offizielles Visum in den Pass eintragen zu lassen, hab mir eine australische Handynummer zugelegt und ein Bankkonto angelegt (wenn jemand meine Reise Sponsorn moechte, bin ich gerne bereit ihm meine Konotnummer zu schicken). Zum Glueck wohne ich so zentral, dass ich fast alles zu Fuss erreichen kann. Am Abend bin ich schliesslich frueh zu Bett gegangen.

Gestern habe ich es dann auch zum Fruehstueck geschafft. Das sieht hier ungefaehr so aus, dass in der Self Service Kitchen kleine Eimer mit Marmelade und Butter, Cornflakes und Toastbrotpackungen und Milchflaschen stehen und jeder nimmt sich dann, was er moechte. Ich habe zum ersten Mal Vegemite (oder so aehnlich), eine australische Spezialitaet, probiert – widerlich!  Nach dem Fruehstueck war ich wieder so muede, dass ich mich noch ein Stuendchen hinlegen musste, bevor ich zum Orientation Workshop bei IEP ging. Dort habe ich zieg Informationen und Internetadressen mit Jobboersen erhalten. Mit mir waren noch ein Kanadier und eine Amerikanerin da, die sich angeregt mit der austrralischen Infotante unterhalten haben. Ich musste mich wirklich konzentrieren dem Gespraech folgen zu koennen (3 verschiedene Slangs). Hinterher habe ich mich mit Chris, einem sehr netten Stundenten hier an der Uni, getroffen. Er hat mir auch noch einige Tipps gegeben, was ich unbedingt machen und ansehen sollte. Das waren insgesamt ziemlich viele Informationen fuer einen Tag, die ich erst ein mal verarbeiten muss. Gestern Abend habe ich dann noch ein wenig ferngesehen. Ich muss sagen, die amerikansichen Serien sind auf englisch viel lustiger als auf deutsch.

 Heute mache ich mich daran, meinen Lebenslauf auf englisch zu verfassen. Ich hoffe, mir kann hier jemand dabei helfen.

 Das war soweit der Stand der Dinge vom anderen Ende der Welt.

 Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich wuensche dem besten, meinem Bruder viel Glueck fuer die Pruefung. Ich werde an dich denken!

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt…

18. September 2007 um 00:29 Uhr

… Die ersten Schritte sind laengst gemacht und so sitze ich in meiner neuen Heimat Australien in einem Melbourner Hostel.

Ca. 30 Stunden Anreise liegen hinter mir, in denen ich schaetzungsweise 2 Stunden schlafen konnte, dem entsprechend sehe ich auch aus. Ich sehne mich nach einer Dusche, kann aber erst in 2 Stunden einchecken. Immerhin konnte ich schon fruestuecken.

Im Flugzeug nach Dubai sass ich zwischen zwei aelteren Frauen, waehrend die eine die meiste Zeit schlief, nur zum Essen erwachte und ich dadurch nicht einaml aufstehen und zur Toilette gehen konnte, berichtete die andere gespraechsfreudig aus ihrem Leben und hielt mich vom gucken der Filme „Fluch der Karibik 3“ und „Blades of Glory“ ab.

Im Flugzeug von Dubai Richtung Melbourne (mit Zwischenstop ind Singapur) hatte ich dann zumindest einen Platz am Gang und konnte mich frei bewegen, dafuer ging  mein Fernseher nicht und ich musste mir die Zeit mit lesen und schlafen vertreiben oder ich sah dabei zu, wei meine Sitznachbarn Tetris oder aehnliches auf ihren Bildschirmen spielten. In Singapur mussten dann nochmal alle Passagiere aussteigen und mit ihrem Handgepaeck durch die Kontrolle. Dabei fiel den Beamten dann erstmals die Nagelschre in meinem Rucksack auf, die meine Mutter ruecksichtsvoller weise auf den letzten Druecker noch ins Handgepaeck gestopft hatte. Immerhin hatte ich sie durch zei Kontrollen gebracht und haette ein Flugzeug kidnappen koennen.

Um 12.30 a.m. Ortszeit sind wir in Melbourne gelandet und als ich es durch die Zollkontrolle geschafft hatte war es dann schon 2.45 a.m. Zeit fuer ein kurzes Gespraech nach Hause.

Am Flughafen musste ich dann noch 3 Stunden auf den ersten Bus warten, der mich zum ersehnten Ziel dem Greenhouse Hostel bringen sollte. Von der Stadt habe ich bislang nicht viel wahr genommen, nur dass es am fruehen Morgen sehr sehr kalt hier ist, aber das Erkunden wird im ausgeschlafenen Zustand nachgeholt. Ausserdem gibt es fuer mich dann noch einiges zu erledigen, unter anderem muss ich dann mein offizielles Visum abholen.

So das soll es erstmal aus dem Land der Kaengurus gewesen sein, demnaechst mehr, aber hier stehensie schon Schlange vor dem PC.