Happy Birthday…
22. Oktober 2007 um 03:42 Uhr… liebster Bruder! (Du alter Sack)
… liebster Bruder! (Du alter Sack)
Nach 8 Tagen Arbeit waren wir also wiede arbeitslos. Wir blieben noch 2 Tage laenger bei steve in der hoffnung einen Job als Ananas- Packer zu bekommen. Am Freitag beschlossen Sabine und ich dann aber doch zurueck nach Brisbane zu reisen, waehrend Stephie noch bei Steve bleiben wollte.
Am Freitag Morgen brachte uns Steve dann zusamman mit der Schweizerin Cecil und den inzwischen 4 Hollaendern, die sich einen tag beim Ananas- picking versucht haben, aber es zu anstrengend fanden, zum Bahnhof. Cecil, Sabine und ich reisten zusammen nach Brisbane. Die erste Nachte verbrachten Sabine und ich dann im Bunk, da wir dort noch eine Nacht gut geschrieben hatten. Dort feierten wir in der Hauseigenen Bar und gingen im Pool nachts baden. Am naechsten Tag wollten wir dann ins Yellow Submarine umziehen. Das Hostel wurde uns von einem Typen vor 2 Wochen empfohlen, den wir im Zug von Brisbane nach Caboolture getroffen hatten.
Das Haus sieht aus wie die Villa Kunterbunt und ist sehr gemuetlich. Dort angekommen erkundigten wir uns gleich nach einem Job und Judy, die Chefin des Hauses telefonierte fuer uns rum. dann standen Steve und Stephie ueberraschend vor der Tuer um uns zu besuchen und einen Kaffee trinken zu gehen, also zogen wir gemeinsam in die Stadt. Auf dem weg bekam ich allerdings einen Anruf aus dem Hostel, wir koennten sofort einen Job fuer einige Stunden bekommen, 15$ cash pro Stund. Ich sagte gleich zu und gin zurueck zum Hostel, die anderen weiter in die Stadt. Im hostel erfuhr ich dann, dass ich mit dem Zug in einen kleinen Ort fahren muesste, wo ich von John abgeholt werden sollte. Vor Ort erfuhr ich dann, dass ich Container aus Hamburg ausladen sollte, die bepackt waren mit Katzenbaeume fuer die Aldi- stores. Hier gibt es alos demnaechst Katzenbaeume im Angebot. Mit mir waren noch einige Jungen dort, die im gleichen Hostel wohnen und schon vormittags mit der arbeit begonnen hatten. Am abend war ich gegen 21 Uhr zurueck und bekam 100$ bar auf die Hand.
Zurueck im hostel wurde ich von der Nachricht ueberrascht, dass Sabine wieder zurueck mit Steve und Stephie nach Caboolture gefrahren war. Seit dem habe ich ein Zimmer fuer mich alleine im Hostel. Gestern habe ich erstmal eine Pause eingelegt und war nur in der Stadt bummeln. Heute mache ich mich wiede rauf Jobsuche.
Ich habe uebrigens vor ein paar Tagen das erste Mal Kaengurus gesehen, zwar nur aus 20m Entfernung, aber immerhin
Ich schicke euch ein paar Sonnenstrahlen, ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen schlechtes Wetter zu haben. Vor einem Monat bin ich schon abgeflogen, kaum zu glauben.
Wir fuhren also jeden Morgen um 5.30 Uhr mit Steves weissem Toyota Pickup zu unserer Farm (kam mir vor wie ein osteuropaeischer Hilfsarbeiter in Deutschland) und versuchten uns als profesionelle Erdbeerpfluecker. Mit uns zusammen wohnten noch eine Schweizerin und ein Hollaender und an den ersten 2 Tagen auch noch 2 Deutsche in Steves Haus.
An den ersten Tagen arbeiteten wir auf einer kleinen Farm eher so in der Groesse von Weerts in Dingen, dann brauchte der Farmer unsere Hifle nicht mehr und wir wurden an eine andere Farm im LPG- Stil vermittelt. Dort arbeiteten wir zusammen mit Koreanern (richtige Arbeitstiere, die ungefaehr 4 mal so viele Erdbeeren pflueckten wie ich), Vietnamesen und Indern.
Die Arbeit war zwar anstrengend und ging in den Ruecken, ausserdem gefiehl mir das fruehe Aufstehen gar nicht, aber ansonsten war es ganz okay. Ich habe taeglich um die 150kg Erdbeeren gepickt. Am 9.10. war die Erdbeersaison allerdings wieder vorbei.
Ich sitze inzwischen nicht mehr in Melbourne am Computer sondern in Brisbane.
Am Donnerstag, 27.9., war ich, wie schon erwaehnt, im IEP Office und habe meinen Lebenslauf verfasst. Nicht zu vergleichen mit meinem Deutschen, Sebastian waere schockiert. Am selben Abend habe ich dann von Sabine und Stephie erfahren, dass aus ihren Jobaussichten in Swanhill nichts geworden ist, weshalb sie am Freitag wieder nach Melbourne zurueckkehren wollten und dann an der Ostkueste Richtung Norden weiter reisen wollten. Ich checkte also kurzerhand am Freitag im Greenhouse aus und traff mich mit dem beiden am Bahnhof. Die Entscheidung fiehl schnell auf Brisbane und das Ticket war sofort gebucht. Allerdings mussten wir bis Samstag Abend warten bis der Zug fuhr und wir schleppten unser gesammtes Gepaeck wieder zu einem Hostel, diesesmal entschieden wir uns fuer das Flinders Staion Backpacker Hotel. Als wir von der Dame an der Rezeption erfuhren, wir wuerden die eine Nacht mit einem Jungen im Zimmer wohnen wuerden, bezogen wir das Zimmer natuerlich mit grossem Interesse, wer da wohl wohnt. Erst nach einigen Minuten stellten wir fest, das Micha gegen 13.00 Uhr noch im Bett lag.
Am Nachmittag nahm er uns dann mit in die Buecherei, in der wir das Internet nutzen konnten und am Abend schlug er uns vor mit ihm gemeinsam zu kochen. Ausserdem gab ich an dem Tag meinen Lebenslauf noch in einem Cafe und einem Chinaschnellimbiss ab, um zu erfahren, wie das so ankommt. Ich wurde dann auch gleich zum Probearbeiten im Cafe am Sonntag eingeladen. Puenktlich erschiehn ich dort und wurde quasi gleich voll als Kellnerin eingesetzt. Ich finde, dafuer, dass ich das noch nie gemacht habe, habe ich mich nicht schlecht geschlagen. Nach einer halben Stunde fragte mich dann aber die Geschaeftsfuehrein, wie lange ich den schon Erfahrung als Kellnerin haette. Wahrheitsgemaess erzaehlte ich ihr, dass ich bislang nur in der Kueche gearbeitet habe, woraufhin sie mich bat, meinen Arbeitsplatz wieder zu verlassen, sie suchten eher jemanden mit Erfahrungen.
Einerseits schade, dass ich den Job nicht bekommen habe, andereseits stand so die feste Entscheidung Stephie und Sabine nach Brisbane zu begleiten. Am Samstag Abend sassen wir dann kurz vor acht im Zug Richtung Sydney. Von der Fahrt an sich habe ich kaum etwas mitbekommen, weil ich di emeiste Zeit bis zur Ankunft in Sydney morgens um 6 geschlafen habe. In Sydney hatten wir einen 10 Stuendigen Aufenthalt bis der Zug nach Brisbane fahre sollte. Also begaben wir uns auf den Weg vom Bahnhof zum Opera House. Dort durften wir dann eine Gruppe von 4 asiatischen Frauen beobachten die sich ca. 20 Minuten in allen Konstellationen fotografiert haben bevor sie weiter zogen. Dann machten wir selbst natuerlich auch ein paar Fotos. Danach suchte ich die Toilette in der Oper zusammen mit Sabine auf. Sehr stylisch und umsonst! Den Rest des Tages verbrachten wir damit Vogelattacken aus dem Weg zu gehen und in einem Park rumzuliegen. Am Abend ging die Reise dann weiter. Im Zug versuchten Stephie und ich 2 Kinder davopn abzuhalten staendig hin und her zu laufen. allerdings verstanden sie das eher als Freundschaftsangebot und schon hatten wir sie an der Backe und sollten ihnen deutsche Woerter beibringen.
Montag morgen waren wir dann endlich in Brisbane und zogen in das Bunk Hostel. Ueberrascht trafen wir in unserem Zimmer auf einPaerchen, also duschten wir nur schnell und gingen dann gleich in die Stadt um uns etwas zum Fruehstueck zu besorgen. Am Schwarzen Brett hatten wir eine Anzeige von „Steve“ entdeckt, der nach Leuten suchte, die beim Erdbeeren pfluecken 120-140$ pro Tag verdienen wollten.. Hoerte sich schonmal nicht schlecht an und wir riefen Steve an. Er bat uns spaeter nochmal anzurufen, weil er noch mit einem Farmer sprechen musste.
Nach einigem hin und her telefoniere wurde dann beschlossen, dass wir noch am selben abend weiter nach Caboolture fahren fahren sollten, dort wuerden wir dann von steve abgeholt werden.
Sachen also wieder einpacken und ohne eine Nacht im Hostel verbracht zu haben wieder auschecken. ?aber von den 2 bezahlten Naechten bekamen wir immerhin eine gut geschrieben.
In Caboolture wurden wir von steves einmaligen Fahrkuensten ueberrascht und ich befuerchtete schon nicht mehr lebend anzukommen. Steve ist netter aber total verrueckter Australier, der Kontakt zu Farmern in der Umgebung aufnimmt, sich dann Backpacker im Hostel zusammen sucht und die an die Farms vermittelt, sie bei sich wohnene laesst und jeden Morgen zur arbeit bringt.
Am Dienstag, 2.10., begann unser erster Arbeitstag.