Von cold Melbourne nach sunny Brisbane

15. Oktober 2007 um 03:48 Uhr

Ich sitze inzwischen nicht mehr in Melbourne am Computer sondern in Brisbane.

Am Donnerstag, 27.9., war ich, wie schon erwaehnt, im IEP Office und habe meinen Lebenslauf verfasst. Nicht zu vergleichen mit meinem Deutschen, Sebastian waere schockiert. Am selben Abend habe ich dann von Sabine und Stephie erfahren, dass aus ihren Jobaussichten in Swanhill nichts geworden ist, weshalb sie am Freitag wieder nach Melbourne zurueckkehren wollten und dann an der Ostkueste Richtung Norden weiter reisen wollten. Ich checkte also kurzerhand am Freitag im Greenhouse aus und traff mich mit dem beiden am Bahnhof. Die Entscheidung fiehl schnell auf Brisbane und das Ticket war sofort gebucht. Allerdings mussten wir bis Samstag Abend warten bis der Zug fuhr und wir schleppten unser gesammtes Gepaeck wieder zu einem Hostel, diesesmal entschieden wir uns fuer das Flinders Staion Backpacker Hotel. Als wir von der Dame an der Rezeption erfuhren, wir wuerden die eine Nacht mit einem Jungen im Zimmer wohnen wuerden, bezogen wir das Zimmer natuerlich mit grossem Interesse, wer da wohl wohnt. Erst nach einigen Minuten stellten wir fest, das Micha gegen 13.00 Uhr noch im Bett lag.

Am Nachmittag nahm er uns dann mit in die Buecherei, in der wir das Internet nutzen konnten und am Abend schlug er uns vor mit ihm gemeinsam zu kochen. Ausserdem gab ich an dem Tag meinen Lebenslauf noch in einem Cafe und einem Chinaschnellimbiss ab, um zu erfahren, wie das so ankommt. Ich wurde dann auch gleich zum Probearbeiten im Cafe am Sonntag eingeladen. Puenktlich erschiehn ich dort und wurde quasi gleich voll als Kellnerin eingesetzt. Ich finde, dafuer, dass ich das noch nie gemacht habe, habe ich mich nicht schlecht geschlagen. Nach einer halben Stunde fragte mich dann aber die Geschaeftsfuehrein, wie lange ich den schon Erfahrung als Kellnerin haette. Wahrheitsgemaess erzaehlte ich ihr, dass ich bislang nur in der Kueche  gearbeitet habe, woraufhin sie mich bat, meinen Arbeitsplatz wieder zu verlassen, sie suchten eher jemanden mit Erfahrungen.

Einerseits schade, dass ich den Job nicht bekommen habe, andereseits stand so die feste Entscheidung Stephie und Sabine nach Brisbane zu begleiten. Am Samstag Abend sassen wir dann kurz vor acht im Zug Richtung Sydney. Von der Fahrt an sich habe ich kaum etwas mitbekommen, weil ich di emeiste Zeit bis zur Ankunft in Sydney morgens um 6 geschlafen habe. In Sydney hatten wir einen 10 Stuendigen Aufenthalt bis der Zug nach  Brisbane fahre sollte. Also begaben wir uns auf den Weg vom Bahnhof zum Opera House. Dort durften wir dann eine Gruppe von 4 asiatischen Frauen beobachten die sich ca. 20 Minuten in allen Konstellationen fotografiert haben bevor sie weiter zogen. Dann machten wir selbst natuerlich auch ein paar Fotos. Danach suchte ich die Toilette in der Oper zusammen mit Sabine auf. Sehr stylisch und umsonst! Den Rest des Tages verbrachten wir damit Vogelattacken aus dem Weg zu gehen und in einem Park rumzuliegen. Am Abend ging die Reise dann weiter. Im Zug versuchten Stephie und ich 2 Kinder davopn abzuhalten staendig hin und her zu laufen. allerdings verstanden sie das eher als Freundschaftsangebot und schon hatten wir sie an der Backe und sollten ihnen deutsche Woerter beibringen.

Montag morgen waren wir dann endlich in Brisbane und zogen in das Bunk Hostel. Ueberrascht trafen wir in unserem Zimmer auf einPaerchen, also duschten wir nur schnell und gingen dann gleich in die Stadt um uns etwas zum Fruehstueck zu besorgen. Am Schwarzen Brett hatten wir eine Anzeige von „Steve“ entdeckt, der nach Leuten suchte, die beim Erdbeeren pfluecken 120-140$ pro Tag verdienen wollten.. Hoerte sich schonmal nicht schlecht an und wir riefen Steve an. Er bat uns spaeter nochmal anzurufen, weil er noch mit einem Farmer sprechen musste.

Nach einigem hin und her telefoniere wurde dann beschlossen, dass wir noch am selben abend weiter nach Caboolture fahren fahren sollten, dort wuerden wir dann von steve abgeholt werden.
Sachen also wieder einpacken und ohne eine Nacht im Hostel verbracht zu haben wieder auschecken. ?aber von den 2 bezahlten Naechten bekamen wir immerhin eine gut geschrieben.

In Caboolture wurden wir von steves einmaligen Fahrkuensten ueberrascht und ich befuerchtete schon nicht mehr lebend anzukommen. Steve ist netter aber total verrueckter Australier, der Kontakt zu Farmern in der Umgebung aufnimmt, sich dann Backpacker im Hostel zusammen sucht und die an die Farms vermittelt, sie bei sich wohnene laesst und jeden Morgen zur arbeit bringt.

Am Dienstag, 2.10., begann unser erster Arbeitstag.

Schon eine Woche rum…?!

27. September 2007 um 03:58 Uhr

Vorab dem frisch gebackenen Diplom Medieninformatiker meinen herzlichen Glueckwunsch!

Was in den letzten Tagen geschah:

Als ich am Freitag mal wieder durch die Stadt ging, hatte ich spontan grosse Lust auf ein Stueck Pizza, also ging ich zum naechsten Pizza Hut und orderte eine Pizza. Waehrend ich so wartete und dabei versuchte einige Vokabeln zu lernen, sprach mich auf mal ein Inder an, Sunny, ganz nett, hat dann gleich mal meien Rechnung uebernommen und mich durch die Stadt gefuehrt. So spart man hier also auch Geld.

Nachdem sich unsere Wege wieder trennten, musste ich mir eine Handtasche anschaffen. Ich hatte ja immerhin 10$ gespart, ausserdem kann ich abneds ja nicht mit Rucksack ausgehen.

Am naechsten Tag, also Samstag, fielen hier im Hostel 16 Deutsche ein, die mit TravelWorks angereist sind. Am Nachmittag schloss ich mich gleich mal einem Teil der Gruppe auf eine Stadtrundfahrt an. Dancach kaufte ich mir noch eine Zeitung um die Stellenanzeiegen zu durchforsten, leider waren alle passenen Jobs schon besetzt. ausserdem besichtigte ich den Queen Victoria Market, auf ich die leckersten Doughnuts ever gegessen habe und kurz vor schluss noch ganz billg Obst erstanden habe.

Fuer den Abend hatte ich mich dann mit Christian, einem weiteren sehr netten Studenten in einem Pub verabredet. Es war insgesammt ein sehr netter, lustiger Abend, der am naechsten Morgen mit einem gemeinsamen Fruehstueck, zu dem mich Christian einlud, fortgesetzt wurde.

Danach zog ich wieder durch die Stadt und am Abend durfte ich mich ueber einen Anruf von Anne freuen. Auch wenn es nur 20 Minuten waren, tat der Anruf sehr gut fuer mein Wohlbefinden. Denn auch wenn man staendig von Menschen umgeben ist, fuehle ich mich manchmal einsam. Spaeter war ich dann och in einem Pub mit einigen anderen Deutschen – 8$ fuer ein Bier, kann man sich aber auf Dauer als Arbeitssuchender nicht leisten.

Montag konnte ich mich endlich dazu aufraffen, meine Waesche zu waschen und war mit Hannes und Susi auf einem Aussichtstower, mit einem fantastischen Blick ueber ganz Melbourne. der Hunger fuehrte uns schliesslich wieder Heim, wo wir gemeinsam Nudeln gekocht haben.

Am Dienstag und Mittwoch musste ich mich dann von der deutschen Gruppe wieder verabschieden, die auf Arbeitssuche in unterschiedliche Richtungen des Landes weiter reisten. Gestern Abend habe ich dann erstmals alleine den Gasherd betaetigen und er ist nicht explodiert. Ausserdem war ich mit Jasmin, die in der ersten Tagen mit mir das Hostelzimmer geteilt hat im Kino. Hairspray, lohnt sich wirklich der Film.

In diesen Tagen werde ich dann noch intensiv die Joblage im Land checken und dann entscheiden, wohin mich meine Reise fuehrt um hoffentlich meinen ersten Arbeitsplatz zu finden. Irgendwie ist es in der Anfangszeit gar nicht so einfach alleine das passende zu finden, aber vielleicht bin auch nur ich zu verplant. auf jeden Fall geht es wohl bald der sonne entgegen Richtung Norden, hier in Mlebourne ist es noch recht kuehl. Allerdings auf der windgeschuetzten Dachterasse laesst es sich in der sonne ganz gut aushalten.

Gleich begebe ich mich zum IEP Office um meinen Lebenslauf mit deren Hilfe zu verbessern und danach wird wahrscheinlich ein Flug gebucht.

Ein groesseres Gehirn, bitte!

21. September 2007 um 02:01 Uhr

So viele Informationen und Eindruecke, staendiger Wechsel zwischen deutscher und englischer Sprache. Das ist ziemlich anstrengend.

Mittwoch musste der Tag leider ohne Fruehstueck beginnen. Nachdem ich um 4 Uhr hellwach drei Stunden nicht einschlafen konnte, bin ich um 7 so tief eingeschlafen, dass ich das Fruehstueck verpennt habe. Mittags bin ich irgendwann los gezogen um mein offizielles Visum in den Pass eintragen zu lassen, hab mir eine australische Handynummer zugelegt und ein Bankkonto angelegt (wenn jemand meine Reise Sponsorn moechte, bin ich gerne bereit ihm meine Konotnummer zu schicken). Zum Glueck wohne ich so zentral, dass ich fast alles zu Fuss erreichen kann. Am Abend bin ich schliesslich frueh zu Bett gegangen.

Gestern habe ich es dann auch zum Fruehstueck geschafft. Das sieht hier ungefaehr so aus, dass in der Self Service Kitchen kleine Eimer mit Marmelade und Butter, Cornflakes und Toastbrotpackungen und Milchflaschen stehen und jeder nimmt sich dann, was er moechte. Ich habe zum ersten Mal Vegemite (oder so aehnlich), eine australische Spezialitaet, probiert – widerlich!  Nach dem Fruehstueck war ich wieder so muede, dass ich mich noch ein Stuendchen hinlegen musste, bevor ich zum Orientation Workshop bei IEP ging. Dort habe ich zieg Informationen und Internetadressen mit Jobboersen erhalten. Mit mir waren noch ein Kanadier und eine Amerikanerin da, die sich angeregt mit der austrralischen Infotante unterhalten haben. Ich musste mich wirklich konzentrieren dem Gespraech folgen zu koennen (3 verschiedene Slangs). Hinterher habe ich mich mit Chris, einem sehr netten Stundenten hier an der Uni, getroffen. Er hat mir auch noch einige Tipps gegeben, was ich unbedingt machen und ansehen sollte. Das waren insgesamt ziemlich viele Informationen fuer einen Tag, die ich erst ein mal verarbeiten muss. Gestern Abend habe ich dann noch ein wenig ferngesehen. Ich muss sagen, die amerikansichen Serien sind auf englisch viel lustiger als auf deutsch.

 Heute mache ich mich daran, meinen Lebenslauf auf englisch zu verfassen. Ich hoffe, mir kann hier jemand dabei helfen.

 Das war soweit der Stand der Dinge vom anderen Ende der Welt.

 Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich wuensche dem besten, meinem Bruder viel Glueck fuer die Pruefung. Ich werde an dich denken!

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt…

18. September 2007 um 00:29 Uhr

… Die ersten Schritte sind laengst gemacht und so sitze ich in meiner neuen Heimat Australien in einem Melbourner Hostel.

Ca. 30 Stunden Anreise liegen hinter mir, in denen ich schaetzungsweise 2 Stunden schlafen konnte, dem entsprechend sehe ich auch aus. Ich sehne mich nach einer Dusche, kann aber erst in 2 Stunden einchecken. Immerhin konnte ich schon fruestuecken.

Im Flugzeug nach Dubai sass ich zwischen zwei aelteren Frauen, waehrend die eine die meiste Zeit schlief, nur zum Essen erwachte und ich dadurch nicht einaml aufstehen und zur Toilette gehen konnte, berichtete die andere gespraechsfreudig aus ihrem Leben und hielt mich vom gucken der Filme „Fluch der Karibik 3“ und „Blades of Glory“ ab.

Im Flugzeug von Dubai Richtung Melbourne (mit Zwischenstop ind Singapur) hatte ich dann zumindest einen Platz am Gang und konnte mich frei bewegen, dafuer ging  mein Fernseher nicht und ich musste mir die Zeit mit lesen und schlafen vertreiben oder ich sah dabei zu, wei meine Sitznachbarn Tetris oder aehnliches auf ihren Bildschirmen spielten. In Singapur mussten dann nochmal alle Passagiere aussteigen und mit ihrem Handgepaeck durch die Kontrolle. Dabei fiel den Beamten dann erstmals die Nagelschre in meinem Rucksack auf, die meine Mutter ruecksichtsvoller weise auf den letzten Druecker noch ins Handgepaeck gestopft hatte. Immerhin hatte ich sie durch zei Kontrollen gebracht und haette ein Flugzeug kidnappen koennen.

Um 12.30 a.m. Ortszeit sind wir in Melbourne gelandet und als ich es durch die Zollkontrolle geschafft hatte war es dann schon 2.45 a.m. Zeit fuer ein kurzes Gespraech nach Hause.

Am Flughafen musste ich dann noch 3 Stunden auf den ersten Bus warten, der mich zum ersehnten Ziel dem Greenhouse Hostel bringen sollte. Von der Stadt habe ich bislang nicht viel wahr genommen, nur dass es am fruehen Morgen sehr sehr kalt hier ist, aber das Erkunden wird im ausgeschlafenen Zustand nachgeholt. Ausserdem gibt es fuer mich dann noch einiges zu erledigen, unter anderem muss ich dann mein offizielles Visum abholen.

So das soll es erstmal aus dem Land der Kaengurus gewesen sein, demnaechst mehr, aber hier stehensie schon Schlange vor dem PC.

All my bags are packed i am ready to go…

25. Mai 2007 um 22:36 Uhr

Diese Blog ist fuer alle bestimmt, die aus meiner alten Heimat meine Reise durch Australien und naechstes Jahr dann Ghana verfolgen wollen. Ich werde versuchen regelmaessig Berichte hier zu veroeffentlichen, statt diese in Rundmails an alle zu schicken.